Hessischer Bildungsserver / Beratungs- und Förderzentren

Angebote

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1. Multiprofessionelle Kooperation in inklusiven Settings – Herausforderungen und Potentiale

 Achtung: Diese VA geht bis 17:30 !!

 Multiprofessionelle Kooperation stellt in verschiedenen Kontexten wie beispielsweise dem Kinder- und Jugendschutz und (sozial-)pädagogischer Beratung keine grundlegende Neuerung dar.

Jedoch gewinnt multiprofessionelle Kooperation, bedingt durch den umfassenden Ganztagsschulausbau und in jüngster Zeit vor allem durch die Umgestaltung des (schulischen) Bildungssystems hin zu einem inklusiven Bildungssystem, zunehmend an Bedeutung.

Anschließend an theoretische Reflexionen zum Begriff multiprofessioneller Kooperation werden im Workshop erste Befunde aus einer seit Oktober 2017 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Studie vorgestellt („Wer macht wen und was wie zum Fall? Rekonstruktionen zur Fallkonstitution und Kooperation sonder- und sozialpädagogischer Professioneller in inklusiven Schulen – FallKo“). Mit dieser Studie untersuchen wir die Konstruktion von gemeinsam zu bearbeitenden Fällen sowie die Kooperation von Angehörigen verschiedener Berufsgruppen, vor allem sonder- und sozialpädagogischer Professioneller, in inklusiven Settings.

Anhand dieser Befunde sollen Herausforderungen und Potenziale multiprofessioneller Kooperation – sowohl mit Blick auf die adressierten Kinder/Jugendlichen und deren Familien als auch hinsichtlich der professionellen Akteur_innen – herausgearbeitet und, mit Blick auf die Erfahrungen der Teilnehmer_innen mit multiprofessioneller Kooperation, diskutiert werden.

Referentin: Thieme, Nina und Christ, Timo Universität Kassel, Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Sozialwesen

Input mit anschließender Diskussion und Arbeitsgruppenphase (Workshop)

2. Inklusive Momente als Anstoß für didaktische Entscheidungen und Gestaltungen

 Achtung: Diese VA geht bis 17:30 !!

Die Frage, wie „Inklusion“ realisierbar ist, lässt sich nicht pauschal beantworten und auch nicht mit einschlägigen Konzeptionen „umsetzen“, sondern muss im Grunde immer wieder neu reflektiert werden. Die Suche nach „inklusiven Momenten“ soll in diesem Workshop dazu anregen, der „Beschaffenheit“ inklusiver Prozesse anhand von Beispielen auf den Grund zu gehen. Davon ausgehend werden Voraussetzungen ermittelt, die inklusive Bildung unterstützen. Der Workshop möchte mit einer einführenden Lesung Anstöße geben, um dann weitere Beispiele/ Momente sichtbar zu machen und  daraus Verallgemeinerungen und Strategien für die tägliche pädagogische Praxis zu entwickeln.

Referentin: Prof. Dr. Andrea Platte TH Köln
Lesung und Workshop

3. Kooperation im Unterrichtsteam – Wie kann eine gelingende Zusammenarbeit entwickelt werden?

 Achtung: Diese VA geht bis 17:30 !!


Im inklusiven Unterricht arbeiten Teams aus Lehrer(inne)n und Förderpädagog(inn)en zusammen, damit Schüler(innen) mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen gemeinsam lernen können und individuell gefördert werden. Für diese Zusammenarbeit gibt es unterschiedliche theoretische Modelle und individuelle Vorstellungen der Teammitglieder. Die Unterrichtsteams stehen vor der Aufgabe, ein gemeinsames Verständnis über ihre Kooperation zu entwickeln und sich "einzuspielen". In dem Workshop werden Modelle der Zusammenarbeit und aktuelle empirische Befunde zur Kooperation in Unterrichtsteams vorgestellt. Darauf aufbauend reflektieren die Teilnehmer(innen) über ihr eigenes Verständnis zur Zusammenarbeit und erarbeiten Erwartungen an sich und ihren Teampartner bzw. ihre Teampartnerin.

Hinweis: Der Workshop eignet sich besonders für Unterrichtsteams, deren Mitglieder gemeinsam den Workshop besuchen. 

Referentin: Jurkowski, Susanne Universität Konstanz

4. Schülerinnen und Schüler mit Asperger-Autismus - Was brauchen sie, um in der allgemeinen Schule erfolgreich lernen zu können? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Lehrkräfte?

 Zunehmend mehr Schülerinnen und Schüler aus dem Autismus-Spektrum, insbesondere mit der Diagnose
„Asperger-Autismus“, besuchen allgemeine Schulen. Damit dies für alle Beteiligten zum Erfolg führt, sind Informationen zu Autismus-Spektrum-Störungen und zu schulischen Unterstützungsmöglichkeiten oft hilfreich.
Was können Sie tun, wenn Sie plötzlich ein solches Kind in Ihrer Klasse haben. Welche Bedingungen sind erforderlich, damit diese Kinder erfolgreich lernen können? Welche Möglichkeiten der Unterstützung stehen den Lehrkräften zur Verfügung? Wie könnte ein Nachteilsausgleich für ein Kind mit Asperger-Autismus aussehen? Wie erhalte ich eine Schulassistenz?
Dieser Workshop richtet sich insbesondere an Lehrkräfte und sozialpädagogische MitarbeiterInnen, die Schülerinnen und Schüler mit Asperger-Autismus unterrichten oder begleiten.

Referentin: Pagel, Anke  Landesfachberatung Autismus des Hessischen Kultusministeriums
Kurzvortrag
Berücksichtigung individueller Fragen der Teilnehmenden
Ggf. Kleingruppen zur Erarbeitung eines individuellen Nachteilsausgleichs anhand von Fallbeispielen

5. Inklusion – kein Thema in der Arbeit der Interdisziplinären Frühförderung!

Die Umsetzung der Inklusion an den Schulen ist geprägt von inhaltlichen Auseinandersetzungen und vielfältigen Strukturveränderungen.
Die Frühförderung arbeitet seit über 30 Jahren integrativ / inklusiv, festgeschrieben durch die Frühförderverordnung 2003. Wie die Zusammenarbeit mit Ärzt*innen, medizinischen und psychologischen Therapeut*innen, Kitas, Ämtern, Schulen u.v.m. gelingt, ist Inhalt des Workshops. Die Theorie wird durch Fallbeispiele veranschaulicht.

Der Workshop ist praxisorientiert und richtet sich aus an den Anliegen der Teilnehmenden.

Referenten: Daniela Gemkow, Rainer Hilbert 

Frühförderstellen von
- BSL (Bewegen Spielen Lernen) und
- Kafa (Kasseler Familienberatungszentrum)

Workshop
Power Point Präsentation / Fallbeispiele / Diskussion

6. Angebot der Universität Giessen 04.09.2018 von 14 bis 17.30 Uhr 
Thema : Multiprofessionelle Zusammenarbeit stärken als Basis für inklusive Bildung an Ganztagsgrundschulen

Das Potenzial der Ganztagsschule besteht neben dem ‚Mehr an Zeit‘ unter anderem darin, dass pädagogisch Tätige mit unterschiedlichen Professionen gemeinsam den Ganztag gestalten. Dass grundsätzlich die pädagogische Zusammenarbeit von sehr unterschiedlichen Personen besonders fruchtbar sein kann, daran besteht kein Zweifel. In der Praxis gestaltet sich diese sog. multiprofessionelle Kooperation allerdings häufig schwierig. Dieser Workshop nimmt sich vor, die pädagogische Zusammenarbeit von Personen mit unterschiedlichen Professionen zu stärken. Mit kurzen Impulsvorträgen werden die Referenten wichtige Ausschnitte aus der ganztagsschulischen Praxis fokussieren, die dann von den Workshopteilnehmenden diskutiert werden. Ziel wird es sein, konkrete Strategien zu entwickeln unter verschiedenen schulischen Voraussetzungen die multiprofessionelle Zusammenarbeit zu stärken.

Referenten: Kielblock, Stephan, Gaiser, Johanna M.   Justus-Liebig-Universität Gießen  Institut für Erziehungswissenschaft

Workshop mit kurzen Impulsvorträgen

 

1. Multiprofessionelle Kooperation in inklusiven Settings – Herausforderungen und Potential

2. Inklusive Momente als Anstoß für didaktische Entscheidungen und Gestaltungen

 Achtung: Diese beiden Veranstaltungen beginnen bereits um 14:00 und gehen bis 17:30 !!

3. Autismus verstehen

Autismus zu verstehen als eine wesentliche Grundlage für ein gutes Miteinander.
Was ist „Autismus“ und was sind Verhaltensweisen die aus einer autistischen Wahrnehmung heraus resultieren? Gelingende Wechselbeziehungen aufzubauen und Strukturen zu schaffen, die sich als fördernd und nicht fordernd darstellen, ist eine der größten Aufgaben im Kontext Schule. Welche Bedeutung haben autistische Verhaltensweisen und wie schwer ist es diese in dem „reizvollen“ Lernfeld Schule zuzulassen.
Die Komplexität und Individualität einer Autismus – Spektrum-Störung bringt uns neurotypische Menschen oftmals in große Unsicherheiten. Wir verstehen autistische Kinder nicht immer und unsere Fähigkeit der Empathie wird in Bezug auf autistische Kinder oftmals außer Kraft gesetzt. Und dann?

Erleben Sie praxisnah was wesentlich ist für den Umgang mit autistischen Menschen und wie wichtig sich eine gute kollegiale Unterstützung und Zusammenarbeit für alle darstellt.

Referentin: Dallmann, Katja   ATB Autismus Therapie – und Beratungszentrum
VortragsWorkshop mit kleinen Arbeitsaufträgen an alle

 4. Angebot des sozialpädiatrischen Zentrums Kassel  

Thema: Was kann das SPZ zu einer gelungen Inklusion beitragen

Viele Kinder mit Entwicklungsstörung werden schon sehr früh im SPZ vorgestellt und dann begleitet. Die Förderprogramme werden koordiniert.
Der Förderbedarf auch für die Schule ist relativ früh klar.
Wie kann das für alle Beteiligten gut kommuniziert werden?
Was kann das SPZ die Förderung optimieren?
Was sind die Voraussetzung aus medizinischer Sicht für eine gelingende Inklusion?

Referent: Wilken, Prof. Dr. med., Bernd  Neuropädiatrie mit SPZ und Früh-Rehabilitation
Impulsreferat, Workshop mit offener Diskussion

5. Angebot der Universität Giessen 04.09.2018 von 14 bis 17.30 Uhr (Doppelveranstaltung zum Thema : Gestaltung eines inklusiven Ganztages)

Beschreibung siehe 14:00

 

1. Ideen zum sensiblen Umgang mit Sprache in der Grundschule: Deutsch, Sachunterricht, Ethik, fächerübergreifende Projekte …

Im Workshop werden Ideen, Konzepte und Settings vorgestellt, die dabei helfen können, Sprachbewusstheit und sprachsensibles Handeln mehr und mehr in die Abläufe unseres alltäglichen Grundschul-Unterrichts zu implementieren.
Hierbei stehen sowohl die deutsche Sprache, als auch die Lehrenden und Lernenden und ihr Zusammenleben in der Schule im Mittelpunkt.

Referentin: Damm-Pestel, Heike  Studienseminar GHRF Kassel-Eschwege
Workshop

2. Vorstellung schulpsychologischer Arbeit am Beispiel von Schulangst und Schulvermeidung

Anhand von zwei Fallbeispielen sollen die Vorgehensweisen schulpsychologischer Arbeit vorgestellt werden. Exemplarisch wird dabei auf Schulangst und Schulvermeidung eingegangen. Zudem werden die Anknüpfungspunkte zwischen den Angeboten der Schulpsychologie und der Umsetzung schulischer Inklusion diskutiert.

Referentinnen: Gesa Harms und Bettina Müller SSA Kassel
Vortrag mit Diskussion

3. Wege in den Beruf:

  • Stärken erkennen und berufliche Wege aufzeigen
  • "Was will ich - was kann ich - was brauch ich?"

 Durch einen interaktiven workshop können Eltern und Lehrer selbst einmal erleben, was Berufsorientierung beinhaltet und welche Stärken man für sich entdecken kann. Weiterhin stehen Experten der beruflichen Rehabilitation mit Informationen zur Verfügung, um Ihre Fragen zu beantworten.

Referenten: Ute Reinhardt, Bettina Wößner, Bettina Witt, Berhard Herwig   Berufsbildungswerk Nordhessen
Theoretische Einführung, Workshop, Fachdienstliche Angebote

4. Formen inklusiver Beschulung im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung an der weiterführenden Schule

An der weiterführenden Schule in Kassel werden derzeit verschiedene Formen zur inklusiven Beschulung von Schülerinnen und  Schülern mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung erprobt, die sowohl den gemeinsamen Unterricht als auch den zeitweisen Unterricht in Förder- und Kleingruppen beinhalten. In einem Vortrag werden die unterschiedlichen Formen anhand von Praxisbeispielen zum gemeinsamen Lernen an einem Unterrichtsgegenstand und zum Lernen im Rahmen der individuellen Förderung vorgestellt. Im Austausch können die Umsetzungsformen im Hinblick auf die Orientierung an den Lernbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler sowie hinsichtlich der Realisierung inklusiver Zielsetzungen betrachtet werden.

Referentinnen: Gottmann, Katrin,  Käufler, Stephanie,  Eickmann, Yvonne
Beratungs- und Förderzentrum der Astrid-Lindgren-Schule Kassel
Vortrag mit der Möglichkeit zum anschließenden Austausch und zur Diskussion.

5. Der Weg in Ausbildung für psychisch beeinträchtigte Jugendliche (17-25 Jahre) – Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme

Psychisch beeinträchtigte Menschen bzw. „verhaltensauffällige“ Jugendliche (17-25 Jahre) haben häufig einen schweren Start in eine Ausbildung. Mit unserer Rehabilitationsmaßnahme „Berufsvorbereitende  Bildungsmaßnahme“ können wir sie dabei unterstützen, indem sie sich gemeinsam mit unserem multiprofessionellen Team auf ihre Reise zu einer passenden Berufswahl, der fachlichen Vorbereitung auf die Ausbildung sowie auf Bewerbungsverfahren begeben. Unsere Psychologen und Sozialpädagogen arbeiten dabei eng mit bestehenden Therapeuten, Betreuern, ggf. Eltern und Kooperationspartnern zusammen. 

Referentin: Weinkauf, Caroline  Berufliches Trainingszentrum Kassel gGmbH
Vortrag mit Frage-/Diskussionsrunde

6. Vorstellung der Käthe-Kollwitz-Schule, Kassel mit Außenstelle in Hofgeismar

  • Vorstellung der Institution
  • Angebote der KKS
  • Möglichkeiten der Kooperation
  • Austausch

Referentin: Huflage, Heike
Käthe-Kollwitz-Schule, Kassel  Schule mit dem Förderschwerpunkt für kranke Schülerinnen und Schüler
Vortrag und Austausch

1. Sprachbildung durch sprachsensiblen Fachunterricht für das Fach Mathematik in der Grundschule

Für das Fach Mathematik wird im Workshop thematisiert, welche sprachlichen Hürden es zwischen der Alltagssprache der Kinder und der Bildungssprache im Fach gibt. Der gestufte Sprachschatzaufbau durch Scaffolding wird mit den Teilnehmenden exemplarisch erarbeitet

Referentin: Dr. Haberzettl, Nora  Studienseminar GHRF Kassel/Eschwege
Workshop

2. Fachpraktiker – eine Ausbildung mit Aufstieg
    Berufliche Wege mit Beeinträchtigung

Für behinderte Menschen, für die wegen Art und Schwere der Behinderung eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf nicht in Betracht kommt, gibt es die Möglichkeit eine Ausbildung als Fachpraktiker zu absolvieren; Bereiche wie Friseur, Holzbau, Metall, KFZ usw. kommen in Betracht. Lassen sie sich über Inhalte und Anschlussmöglichkeiten informieren.

Gleichzeitig informieren wir Sie über die Vielfalt der Unterstützungsmöglichkeiten während der Ausbildung und bei der Prüfung – Stichwort: Nachteilsausgleich.
Wir freuen uns auf Sie und Ihre Fragen!

Referentin: Cornelia Mündel-Wirz  Handwerkskammer Kassel -Zuständige Stelle Berufsbildung
Vortrag

3. Berufsorientierung, Berufsvorbereitung, Berufsausbildung.
    Berufliche Perspektiven für junge Menschen mit Förderbedarf

Spätestens am Ende der Schulzeit stellt man sich die Frage „Wie geht es weiter?“
Insbesondere junge Menschen mit Förderbedarf benötigen eine kompetente Unterstützung beim Übergang Schule-Beruf, sowie eine gute Beratung über die unterschiedlichen Wege, die ihnen offen stehen.
Lichtenau e.V., Zentrum für Berufliche Bildung ist eine Einrichtung mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich beruflicher Bildung für Menschen mit Förderbedarf. Wir möchten Sie gern teilhaben lassen an den Möglichkeiten, die wir Ihnen anbieten können. Machen Sie sich ein Bild von uns!

Gern klären wir anschließend allgemeine Fragen oder vereinbaren individuelle persönliche Gesprächstermine.

Referentin: Frommert, Tanja Lichtenau e.V., Zentrum für Berufliche Bildung
Vortrag mit anschließenden Gesprächen

4. Kasseler Übergangsmanagement Schule Beruf

Vorstellung des Sachgebiets Übergangsmanagement Schule Beruf
·         Konzept
·         Angebote

Referentin: Gabriele Biedebach  Stadt Kassel, Amt für Schule und Bildung, Abteilung Bildungsmanagement und Integration

Vortrag – gerne mit Austausch 

5. Die Förderdiagnostische Werkstatt mit Beratungsstelle – ein Studienelement inklusiver Bildung und ein phasenübergreifendes Unterstützungsangebot

Die Förderdiagnostische Werkstatt entstand im  Projekt „Studienelemente inklusiver Bildung“, das im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Uni Kassel umgesetzt wird. Die Werkstatt und das angebundene Beratungsangebot können phasenübergreifend genutzt werden. Das Angebot wendet sich an Studierende, Lehrer_innen im Vorbereitungsdienst sowie an Lehrer_innen, Sozialpädagog_innen und an Assistenzkräfte aus der inklusiven schulischen Praxis. Vorgestellt werden das Konzept, die Nutzungsmöglichkeiten und erste Ergebnisse aus der Evaluation.

Referentin: Dr. Pietsch, Susanne  Universität Kassel, FB 01  Qualitätsoffensive Lehrerbildung/PRONET 

Vortrag und Gespräch

1. Behandlung und Betreuung junger Menschen mit Essstörungen

Es werden leitliniengetreue Behandlungs- und Betreuungsangebote von jungen Menschen mit Essstörungen und Komorbidität in der Region vorgestellt. (Beratungsstellen/Kliniken/Wohngruppen/ambulante Therapieformen/Angebote für Eltern und die gesamte Familie)
Insbesondere sollen auch wichtige Rahmenbedingungen der Kooperation und Vernetzung in den verschiedenen Behandlungs- und Betreuungsphasen erläutert und Realisierungsoptionen gemeinsam erörtert.

Referentinnen: Alexandra v.Hippel, Chefärztin Frau Dr. Seidel Schön Klinik GPE Pädagogische Betreuung bei Essstörungen

Vortrag und Diskussion

2. BÜA – eine neue Schulform in Kassel 

Vorstellung der Schulform mit:
·         Intention
·         Aufnahmevoraussetzungen
·         Merkmale
·         Stundentafel
·         Stufe I und II
Referentin: Klatt, Cornelia  Elisabeth-Knipping-Schule
Vortrag
 
3. "Kooperationen im schulischen Alltag als Gelingensbedingungen inklusiver Schulentwicklung am Beispiel der Friedenauer Gemeinschaftsschule in Berlin"
 
Die Friedenauer Gemeinschaftsschule existiert in ihrer jetzigen Form seit ca. 10 Jahren. Aus ihrer Historie heraus verfügt sie über 30 Jahre Erfahrungen im Rahmen des Gemeinsamen Unterrichts. Die Heterogenität der Schülerschaft von Hochbegabung bis hin zu Kindern aus geflüchteten Verhältnissen und einem sehr hohen Anteil von Kindern mit Förderbedürfnissen sowohl in der Grundstufe, als auch in der Mittelstufe ist groß. Im Zuge verändernder gesellschaftlicher Prozesse kann der Umgang dieser Heterogenität nur dann bewältigt werden, wenn Schule als ganzheitlicher Lernort begriffen wird und Menschen unterschiedlicher Professionen einen attraktiven Lern- und Lebensort schaffen. Dies kann nur durch multiprofessionelle Teams, unterschiedliche Beratungs- und Entlastungsstrukturen, sowie der engen Verzahnung von Ganztag und Jugendhilfe gelingen. Am Beispiel der Friedenauer Gemeinschaftsschule soll dies im Rahmen der Skizzierung von Beispielen aus dem Schul- und Unterrichtskonzept vorgestellt und gleichzeitig die Übertragbarkeit und Implementierung auf andere Schulen zur Diskussion gestellt werden.
 
Referent: Dollezal, Daniel  Friedenauer Gemeinschaftsschule
Vortrag mit anschließender Diskussion
 
4. Angebot der Kinder- und Jugendpsychiatrie Göttingen 
Titel: Neues vom Zappelphilipp - aktuelle Trends in der Behandlung von ADHS
Die Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine der häufigsten neuropsychologischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter, einhergehend mit teils erheblichen Beeinträchtigungen situationsübergreifend. Die Behandlung sollte multimodal und berufsübergreifend stattfinden.

Im Rahmen des Vortrags wird auf verständliche Weise eine umfassende Übersicht zu Epidemiologie, Diagnostik, Ursachen, Behandlung und Verlauf von ADHS gegeben. Im Anschluss findet eine praxisorientierte Diskussion statt.

Referent:  Dr. Uebel-von Sandersleben, Henrik  Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie / Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen
Vortrag + Diskussion

5. Inklusion kann gelingen - auch am Gymnasium!

Wir laden Sie ein, ihre Unterrichtserfahrungen zum Thema "Inklusion am Gymnasium" miteinander auszutauschen. Dabei werden Gelingensbedingungen, Unterstützungssysteme sowie Vernetzungsmöglichkeiten vorgestellt. Eigene Erlebnisse aus dem Unterricht aber auch reale Fallbeispiele sollen im Zentrum stehen. In Kleingruppen können sehr individuelle Fragestellungen verfolgt und von der großen Gruppe aufgenommen werden. Je nach Einwahl sind unterschiedliche Schwerpunktsetzungen möglich.

Referenten: Anke Pagel, Vanessa Pompetzki, Studienseminar für Gymnasien Kassel

1. Kooperationsklassen – eine gelingende Form gemeinsamer Beschulung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen

Kooperationsklassen können keine direkt wohnortnahe gemeinsame Beschulung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen sicherstellen. Sie bieten aber über die Zusammenfassung von 4 bis 5 Kindern mit Förderbedarf in einer regelschulklasse und die komplette Doppelbesetzung durch Lehrkräfte der Regel- wie der Förderschule die Chance, viel und qualitativ hochwertiges gemeinsames Lernen zu ermöglichen, den Kindern mit Förderbedarf dabei aber auch den notwendigen Schonraum zu geben und die besonderen Lerninhalte nicht aus dem Auge zu verlieren..
Die bisherigen Erfahrungen der August-Fricke-Schule mit mittlerweile drei Kooperationsklassen haben gezeigt, dass sie eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten darstellen.

Referentin: Knecht, Anne   August-Fricke-Schule  Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
workshop

2. Hörschädigungen – Grundlagen zu den verschiedenen Formen von Hörschädigung und der methodisch-didaktische Umgang im unterrichtlichen Kontext

Hörgeschädigt ist nicht gleich hörgeschädigt. Es gibt verschiedene Formen von Schwerhörigkeit und technischer Versorgung. Trotz immer besser werdender technischer und medizinscher Versorgung müssen schwerhörige Schülerinnen und Schüler nach wie vor bestimmte Barrieren in der Schule überwinden. Diese sind zum einen im Unterricht zu finden und zum anderen haben sie Auswirkungen auf die sozialen Bindungen im Klassengefüge.

Referent: Lock, Florian  Hermann-Schafft-Schule, Homberg (Efze)
Vortrag

3.Schulische Arbeit mit Schülerinnen und Schülern im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung in Stadt und Landkreis Kassel

Vorstellung der Arbeitsfelder, in denen Schülerinnen und Schüler mit körperlichen oder motorischen Behinderungen oder Beeinträchtigungen gefördert werden:

  •       Arbeit des üBFZ
  •       Angebot Alexander-Schmorell-Schule
  •       Inklusive Beschulung

Referent: Rabe, Karl Ludwig  Alexander-Schmorell-Schule
Vortrag mit vier Personen und offene Gesprächsrunde

4. Braucht Kassel psychoanalytische Pädagogik?

Der Workshop zum Thema „Braucht Kassel psychoanalytische Pädagogik?“ bietet Menschen, die als Professionelle sowie als Helferinnen und Helfer in pädagogischen Handlungsfeldern wie z. B. Kita, Schule, Jugendhilfe und Sozialtherapie arbeiten u.a. eine Plattform für einen offenen kollegialen Austausch. Psychoanalytische Pädagogik ermöglicht professionelles pädagogisches Handeln auch in konflikthaften Situationen, da sie darauf hin arbeitet, unbewusste, nicht verarbeitete und verdrängte Konflikte, Ängste und Traumen bewusst und damit bearbeitbar zu machen. Dies stellt große Anforderungen an den / die pädagogisch Tätigen dar und verlangt nach ständiger (Selbst-)Reflexion und professioneller Kommunikation. Der Workshop soll in Grundsätze und Möglichkeiten psychoanalytisch orientierten Arbeitens in pädagogischen Handlungsfeldern einführen und einen Erfahrungsaustausch ermöglichen. Außerdem stellt der KAPP e. V. sein neues Semesterprogramm vor.

Referenten: Mara Brendel, Andreas Behnken 
Kasseler Arbeitskreis für Psychoanalytische Pädagogik e.V. (KAPP e.V.)
Workshop

5.Angebot der Hermann Schafft Schule Homberg  06.09.2018 von 16 bis 17.30 Uhr (Thema: Förderschwerpunkt „Sehen“)

Titel: Sehschädigungen – Grundlagen zu den verschiedenen Formen von Sehschädigung und der methodisch –didaktische Umgang im inklusiven Unterricht

Schülerinnen und Schüler die anders sehen benötigen besondere Unterstützung.
Es sollen verschiede Formen von Sehschädigungen, auch in der Simulation, veranschaulicht und sich daraus ergebende didaktische Prinzipien sowie Hilfen und Hilfsmittel verdeutlicht werden.

Referenten: Dudek, Undine  Böttcher, Uwe

Vortrag + Simulation

6. Sackgasse Werkstatt - der missglückte Übergang. Wege ins Berufsleben für Menschen mit Behinderung.

Die Werkstatt für Menschen mit Behinderung ist im Wandel begriffen. Dabei geht es weder um Gebäude noch um reha-technische Prozesse, sondern um die Menschen. Noch nicht einmal geht es um die Menschen in den Prozessen, sondern um sie selbst. Die Kasseler Werkstatt bietet eine Vielzahl von Berufswegen und verfolgt mit einem auf den Menschen ausgerichteten Reha-Konzept dieses Ziel. Von der Zukunftsplanung bis zum Übergang auf den ersten Arbeitsmarkt. Dieser Vortrag erläutert die Chancen und die Möglichkeiten einer Werkstatt, aber auch die Grenzen des Leistungsanbieters. Er gibt einen Einblick in die Arbeit einer Werkstatt und die Arbeit einer Fachkraft für berufliche Integration. An konkreten Beispielen werden Übergänge in und aus der Werkstatt erläutert ohne die gesetzlichen Bedingungen auszublenden. Der Vortrag will über den Tellerrand einer Werkstatt für behinderte Menschen schauen und den Teilnehmern einen Einblick in eine Teil des inklusiven Arbeitsmarktes geben.

Referent: Alband-Nau, Mike 

Vortrag und Diskussion

 

Filme zum Thema:  

Filmauswahl: „Ich.Du.Inklusion“ und „Schule, Schule – Die Zeit nach Berg Fidel“ (die links führen Sie zu den Trailern)

1. Dienstag 04.09.2018 von 18 bis 20.30 Uhr
Ausschreibungstext: Film „Schule, Schule – Die Zeit nach Berg Fidel“
David, Jakob, Anita und Samira haben an der inklusiven Grundschule „Berg Fidel“ in altersgemischten Klassen gelernt. Die eine oder andere Beeinträchtigung spielte dabei keine große Rolle. Nach der vierten Klasse mussten sie sich trennen und auf unterschiedliche weiterführende Schulen wechseln. Während David in seiner Freizeit eigene Lieder komponiert, hat sein Bruder Jakob bereits die erste Freundin. Und Anita muss rund um die Uhr um ihren Schulabschluss kämpfen, während Samira sich fragt, ob sie wohl am nächsten Tag noch in ihrer Clique willkommen ist oder nicht.
Träume, Hoffnungen, Ängste, Sorgen inmitten der Pubertät: wir erleben, wie die Kinder lernen, mit Leistungsdruck, wechselnden Gemütszuständen und der Suche nach Anerkennung in ihrem Alltag zurecht zu kommen. Schule, Familie und Freundschaft sind hierbei wichtige Ankerpunkte. SCHULE, SCHULE – DIE ZEIT NACH BERG FIDEL knüpft an den Dokumentarfilm BERG FIDEL - EINE SCHULE FÜR ALLE an.
(Quelle: realfictionfilme.de)
Gäste beim Filmgespräch: N.N., Lehrkräfte des rBFZ, die im Rahmen der Inklusiven Bildung an Schulen der Sekundarstufe I tätig sind

2. Mittwoch 05.09.2018 von 18 bis 20.30 Uhr  Film „Ich.Du.Inklusion – Wenn Anspruch auf Wirklichkeit trifft“ 
Seit Sommer 2014 haben in Deutschland Kinder mit Unterstützungsbedarf einen Rechtsanspruch auf gemeinsamen Unterricht in den Regelschulen. Viele Förderschulen wurden daraufhin geschlossen. Der 90-minütige Dokumentarfilm „Ich. Du. Inklusion.“ begleitet zweieinhalb Jahre 5 Grundschüler mit und ohne Unterstützungsbedarf. Sie sind Teil des ersten offiziellen Inklusionsjahrgangs an der Geschwister-Devries-Schule in Uedem (Nordrhein-Westfalen).
Der Dokumentarfilm zeigt einen offenen und direkten Schulalltag und wie es ist, wenn der Inklusionsanspruch auf Wirklichkeit trifft.
(Quelle: mindjazz-pictures.de)

Gäste beim Filmgespräch: Thomas Binn (Buch und Regie)
Andrea Franken (Mutter von Matthis, einem der fünf im Film begleiteten Schülerinnen und Schüler, Klassenpflegschaftsvorsitzende; Matthis wechselt im Schuljahr 2018/19 in die weiterführende Schule)

Ablauf: Begrüßung (Hausherr Boris Reichenbach, Übergabe an Frau Steinbach und Frau Zastrow vom Amt für Schule und Bildung)
Filmvorführung, ca. 90 Minuten
Filmgespräch, 30-45 Minuten (Moderation: Frau Steinbach, Frau Zastrow, ggf. mit Gästen)

Die Filme werden von der Kommunalen Koordinierungsstelle Inklusive Bildung der Stadt Kassel gezeigt.

Hinweis: Der Veranstalter haftet nicht für die Inhalte der externen Angebote!