Do. 16-17:30
1. Kooperationsklassen – eine gelingende Form gemeinsamer Beschulung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen
Kooperationsklassen können keine direkt wohnortnahe gemeinsame Beschulung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen sicherstellen. Sie bieten aber über die Zusammenfassung von 4 bis 5 Kindern mit Förderbedarf in einer regelschulklasse und die komplette Doppelbesetzung durch Lehrkräfte der Regel- wie der Förderschule die Chance, viel und qualitativ hochwertiges gemeinsames Lernen zu ermöglichen, den Kindern mit Förderbedarf dabei aber auch den notwendigen Schonraum zu geben und die besonderen Lerninhalte nicht aus dem Auge zu verlieren..
Die bisherigen Erfahrungen der August-Fricke-Schule mit mittlerweile drei Kooperationsklassen haben gezeigt, dass sie eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten darstellen.
Referentin: Knecht, Anne August-Fricke-Schule Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
workshop
2. Hörschädigungen – Grundlagen zu den verschiedenen Formen von Hörschädigung und der methodisch-didaktische Umgang im unterrichtlichen Kontext
Hörgeschädigt ist nicht gleich hörgeschädigt. Es gibt verschiedene Formen von Schwerhörigkeit und technischer Versorgung. Trotz immer besser werdender technischer und medizinscher Versorgung müssen schwerhörige Schülerinnen und Schüler nach wie vor bestimmte Barrieren in der Schule überwinden. Diese sind zum einen im Unterricht zu finden und zum anderen haben sie Auswirkungen auf die sozialen Bindungen im Klassengefüge.
Referent: Lock, Florian Hermann-Schafft-Schule, Homberg (Efze)
Vortrag
3.Schulische Arbeit mit Schülerinnen und Schülern im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung in Stadt und Landkreis Kassel
Vorstellung der Arbeitsfelder, in denen Schülerinnen und Schüler mit körperlichen oder motorischen Behinderungen oder Beeinträchtigungen gefördert werden:
- Arbeit des üBFZ
- Angebot Alexander-Schmorell-Schule
- Inklusive Beschulung
Referent: Rabe, Karl Ludwig Alexander-Schmorell-Schule
Vortrag mit vier Personen und offene Gesprächsrunde
4. Braucht Kassel psychoanalytische Pädagogik?
Der Workshop zum Thema „Braucht Kassel psychoanalytische Pädagogik?“ bietet Menschen, die als Professionelle sowie als Helferinnen und Helfer in pädagogischen Handlungsfeldern wie z. B. Kita, Schule, Jugendhilfe und Sozialtherapie arbeiten u.a. eine Plattform für einen offenen kollegialen Austausch. Psychoanalytische Pädagogik ermöglicht professionelles pädagogisches Handeln auch in konflikthaften Situationen, da sie darauf hin arbeitet, unbewusste, nicht verarbeitete und verdrängte Konflikte, Ängste und Traumen bewusst und damit bearbeitbar zu machen. Dies stellt große Anforderungen an den / die pädagogisch Tätigen dar und verlangt nach ständiger (Selbst-)Reflexion und professioneller Kommunikation. Der Workshop soll in Grundsätze und Möglichkeiten psychoanalytisch orientierten Arbeitens in pädagogischen Handlungsfeldern einführen und einen Erfahrungsaustausch ermöglichen. Außerdem stellt der KAPP e. V. sein neues Semesterprogramm vor.
Referenten: Mara Brendel, Andreas Behnken
Kasseler Arbeitskreis für Psychoanalytische Pädagogik e.V. (KAPP e.V.)
Workshop
5.Angebot der Hermann Schafft Schule Homberg 06.09.2018 von 16 bis 17.30 Uhr (Thema: Förderschwerpunkt „Sehen“)
Titel: Sehschädigungen – Grundlagen zu den verschiedenen Formen von Sehschädigung und der methodisch –didaktische Umgang im inklusiven Unterricht
Schülerinnen und Schüler die anders sehen benötigen besondere Unterstützung.
Es sollen verschiede Formen von Sehschädigungen, auch in der Simulation, veranschaulicht und sich daraus ergebende didaktische Prinzipien sowie Hilfen und Hilfsmittel verdeutlicht werden.
Referenten: Dudek, Undine Böttcher, Uwe
Vortrag + Simulation
6. Sackgasse Werkstatt - der missglückte Übergang. Wege ins Berufsleben für Menschen mit Behinderung.
Die Werkstatt für Menschen mit Behinderung ist im Wandel begriffen. Dabei geht es weder um Gebäude noch um reha-technische Prozesse, sondern um die Menschen. Noch nicht einmal geht es um die Menschen in den Prozessen, sondern um sie selbst. Die Kasseler Werkstatt bietet eine Vielzahl von Berufswegen und verfolgt mit einem auf den Menschen ausgerichteten Reha-Konzept dieses Ziel. Von der Zukunftsplanung bis zum Übergang auf den ersten Arbeitsmarkt. Dieser Vortrag erläutert die Chancen und die Möglichkeiten einer Werkstatt, aber auch die Grenzen des Leistungsanbieters. Er gibt einen Einblick in die Arbeit einer Werkstatt und die Arbeit einer Fachkraft für berufliche Integration. An konkreten Beispielen werden Übergänge in und aus der Werkstatt erläutert ohne die gesetzlichen Bedingungen auszublenden. Der Vortrag will über den Tellerrand einer Werkstatt für behinderte Menschen schauen und den Teilnehmern einen Einblick in eine Teil des inklusiven Arbeitsmarktes geben.
Referent: Alband-Nau, Mike
Vortrag und Diskussion